Geschichtsvereine und ‑initiativen […] haben nicht nur eine partizipative Funktion, sondern auch eine demokratisierende Wirkung. […]
[Ihre Arbeit macht sie zu einem] wichtigen, aktivierenden Faktor der historisch-politischen Bildung und zu einer zentralen Plattform
für den lebendigen historischen Diskurs […].
Deutscher Städtetag – Erinnern ist Zukunft. Demokratie stärken mit Erinnerungskultur (2023)
In Zeiten erstarkenden Rechtsextremismus stellt sich für viele Menschen die Frage, wie sie sich vor Ort, in ihrer Stadt und Nachbarschaft für gesellschaftliche Vielfalt und demokratische Werte einsetzen können. Ein Weg führt über zivilgesellschaftliches Engagement in Geschichtsvereinen oder ‑initiativen: Zum einen befassen sich Menschen hier mit den Kontinuitäten und Veränderungen des Rechtsextremismus und Faschismus im vergangenen Jahrhundert. Zum anderen sind diese Gruppen selbst demokratisch organisiert und bieten so eine Möglichkeit gesellschaftlicher Partizipation. Mit Blick auf die historischen Bezüge aktueller rechtsextremistischer Gewalt bildet politische Erinnerungsarbeit in zivilgesellschaftlichen Kontexten demnach seit langem einen Grundpfeiler der Stärkung der Demokratie und des gesellschaftlichen Zusammenlebens.
Doch was bedeutet es eigentlich, politische Erinnerungsarbeit zu leisten? Und welche Formen und Räume des politischen Handelns eröffnen sich engagierten Personen in Geschichtsinitiativen und darüber hinaus? Welche Wirkung können wir erzielen, wenn wir uns als Vereine und Einzelpersonen vernetzen und diskutieren?
In Vorträgen und interaktiven Formaten wollen wir diesen und weiteren Fragen nachgehen. Wir richten uns mit dem Seminar an eine breite, interessierte Öffentlichkeit. Für die Teilnahme bedarf es keiner gesonderten Voraussetzungen oder Vorkenntnisse!
Einen Flyer mit dem detaillierten Programm senden wir Ihnen auf Anfrage gerne zu.