FASHION – Kann denn Mode Sünde sein?
Ansprechpartnerin
Dr. Kerstin Haucke
Ansprechpartnerin
Mareke Hauschild
Über das Projekt
Die Einflüsse der Textilproduktion und das Konsumverhalten durch uns als Verbraucherinnen und Verbraucher hat einen immensen Einfluss auf die Umwelt. Niedrige Preise für Kleidung sowie ständige Wechsel in den Kollektionen der Modemarken unterstützen den „Fast Fashion-Trend“ und führen zu einem nahezu ungebremsten Konsum an Kleidungsstücken. Die Folgen dieses Trends für Umwelt und Menschen sind vielfältig: So ist die Modeindustrie allein für rund fünf Prozent der globalen CO2-Emissionen verantwortlich. Daneben spielen vor allem der hohe Wasserverbrauch sowie der Einsatz von giftigen Chemikalien eine große Rolle. Neben den ökologischen Auswirkungen sind aber auch soziale Aspekte zu berücksichtigen: Menschen, die in den Anbau- und Verarbeitungsländern der Textilbranche leben, arbeiten oft unter gefährlichen Bedingungen für einen minimalen Lohn.
Im Rahmen des Projektvorhabens wird eine interaktive Erlebnisausstellung zum Thema „Mode und Nachhaltigkeit“ entwickelt, die – ergänzt durch ein Begleitprogramm – in schulischen und außerschulischen Lernorten eingesetzt wird. Ziel ist es, den Schülerinnen und Schülern vielfältige Einblicke in die Modeindustrie und ihre Mechanismen zu ermöglichen. So werden die sozialen, ökologischen und kulturellen Folgen von massenproduzierten Modeprodukten („Fast Fashion“) dargestellt, Fragen im Zusammenhang mit dem eigenen Textil- und Modekonsum diskutiert und Konsumalternativen für die eigene Lebenswelt erarbeitet.
Das Projekt wird durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt finanziell gefördert.
Die Ausstellung ist fertig!
Es ist geschafft – gemeinsam mit der Ausstellungsagentur „Die Etagen“ (Osnabrück) wurde für unser Projekt eine interaktive Erlebnisausstellung entwickelt, die drei Stationen umfasst. An der Station FASHION SHOW erwartet die Teilnehmenden ein „Laufsteg“ zum kreativen Experimentieren mit Mode. Ebenso lädt diese Station ein, sich mit dem Einfluss von Werbung und verschiedenen Marketingkonzepten auseinander zu setzen. Die Station FASHION RESEARCH bietet den Teilnehmenden die Möglichkeit, über eine Auswahl von verschiedenen Kleidungsstücken eigenständig zu den verschiedenen Aspekten der „Fast Fashion“ zu recherchieren. An der Station FASHION VIEW tauchen die Teilnehmenden mit Hilfe von VR-Brillen in die Produktionsprozesse der Fast-Fashion-Industrie ein.
Interessierte Schulen bieten wir die Möglichkeit, mit der Ausstellung in die Schule zu kommen. Weitere Informationen dazu befinden sich in unserem Projektflyer.
Start der Projektreise
Nach Fertigstellung der Ausstellung ging unser Projekt auf Reise durch die ersten teilnehmenden Schulen. Die ersten Erprobungen fanden vor den Sommerferien in der Oberschule Dörpen, im Gymnasium Papenburg sowie im Windthorst-Gymnasium Meppen statt. Ergänzt wurde die Ausstellung um ein pädagogisches Begleitprogramm, das den Teilnehmenden Anregungen für die vertiefte Auseinandersetzung mit verschiedenen Themenschwerpunkten bot. Die teilnehmenden Schüler/-innen entwickelten hier u. a. eigene Informationsplakate, die im Rahmen von Präsentationstagen und Schulfesten in der Schule ausgestellt wurden.
Nach den Sommerferien „wandert“ unsere Ausstellung weiter und wird u. a. am Albertus-Magnus-Gymnasium Friesoythe zu Gast sein. Darüber hinaus wird die Erlebnisausstellung auch ein fester Bestandteil in unserem Regionalen Umweltbildungszentrum.