Vom Meer zum Fluss – Me(e)hr entdecken im Emsland


Ansprechpartnerin
Dr. Kerstin Haucke
- Seit August 2015: Bildungsreferentin in der HÖB Papenburg, Arbeitsschwerpunkte: Kompetenzzentrum Lehrerfortbildung, naturwissenschaftliche Grundbildung, Umweltbildung, arbeitsmarktpolitische Maßnahmen
- 2014–2015: Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Arbeitsgruppe Didaktik der Chemie am Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN) der Universität Kiel
- 2014: Promotion an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Themenschwerpunkt: Berufsorientierung im Chemieunterricht)
- 2009–2010: Vertretungslehrerin für das Fach Biologie am Clemens-August-Gymnasium Cloppenburg
- 2008–2014: Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Arbeitsgruppe Didaktik der Chemie an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
- 2003–2008: Studium der Fächer Biologie und Chemie für das gymnasiale Lehramt an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
- 1998–2003: Sparkassenkauffrau bei der Landessparkasse zu Oldenburg
- 1995–1998: Ausbildung zur Sparkassenkauffrau bei der Landessparkasse zu Oldenburg
Tel.: +49 4961 / 9788–95
e‑mail: kerstin.haucke@hoeb.de
Erarbeitung der Themenschwerpunkte
Grundlage für die zu entwickelnden Ausstellungen bilden die Facharbeiten, in denen sich die Schüler/innen mit verschiedenen Fragestellungen rund um das Projektthema befassen. Für einen fachlichen Überblick und zur Unterstützung der Schüler/innen bei der Entwicklung der Facharbeitsthemen fand eine zweitägige Begleitveranstaltung bei uns in der HÖB statt. Wissenschaftler/innen und Expert/innen von Universitäten, Verbänden, Behörden und Organisationen aus der Region informierten und arbeiteten mit den Schüler/innen zu den Themen Meeresforschung und Klimawandel, klimabedingte Veränderungen im Wattenmeer, Chancen und Herausforderungen von „einwandernden“ Arten, Masterplan Ems, Spannungsfeld Gewässerschutz und Landwirtschaft sowie die Einflüsse von Licht und Strahlung auf das Klima. Darüber hinaus konnten die Schüler/innen eigene Gewässeruntersuchungen an unserem HÖB-See durchführen. Im Anschluss wurden in den Schulen die Facharbeiten erstellt und zunächst im Rahmen des Seminarfachs präsentiert und diskutiert.
So weitreichend wie unser Projektthema so vielfältig waren auch die Themen und Fragestellungen der Facharbeiten. Betrachtet wurden z. B. die Problematik von Mikroplastik in Kosmetika, die Auswirkungen der Versauerung der Meere auf kalkbildende Organismen, die Auswirkungen des Klimawandels auf heimische Fischarten, die Einflüsse der Überdüngung in der Landwirtschaft usw.
Von der Idee zur Ausstellung
Nach Abschluss und Präsentation der Facharbeiten stand für die Schüler/innen nun die konzeptionelle Entwicklung der Ausstellungen an. Für die Einführung in dieses Thema konnten wir Dr. Lorenz Kampschulte vom Deutschen Museum in München gewinnen. Neben einer kurzen „Zeitreise“ durch die Geschichte des Deutschen Museums und einen Blick auf die Zukunftsperspektiven informierte er im Rahmen eines Online-Workshops über die verschiedenen Darstellungswege in einer Ausstellung. Ein besonderer Schwerpunkt lag dabei auf der Erstellung von Ausstellungstexten.
Mit den Erkenntnissen aus der Online-Veranstaltung ging es im Rahmen einer weiteren zweitägigen Begleitveranstaltung in der HÖB nun um ganz praktische Fragen rund um das Thema Präsentation und Ausstellung. Die Schüler/innen arbeiteten hierzu in vier verschiedenen Workshops zu den Themen Grundlagen der Rhetorik, überzeugende Sketchnotes für Präsentationen, kreative Begleitmaterialien für Ausstellungen sowie Einsatz von Demonstrations- und Mitmachexperimenten in Ausstellungen. Im Anschluss an die Veranstaltungen starteten die Schüler/innen mit der Entwicklung erster Ideen für die Ausstellungen.
Nachhaltigkeit in der Ausstellungsgestaltung
Wie kann eine Ausstellung nachhaltig gestaltet werden? Auch diese Frage beschäftigte uns im Projekt. Karen Hehnke von der Ausstellungsagentur „Die Etagen“ gab den Schüler/innen im Rahmen eines Online-Vortrages nützliche Hinweise zum bewussten Einsatz von Mitteln und Materialien in der Gestaltung nachhaltiger Ausstellungen.
Die Ausstellungen sind fertig!
Im Winter 2021/2022 war es dann soweit – die ersten Ausstellungselemente waren fertig! Die Ergebnisse wurden zunächst im Rahmen des Seminarfachs präsentiert und diskutiert. Nachdem der letzte „Feinschliff“ getan war, konnten die Ausstellungen über einen längeren Zeitraum in den jeweiligen Schulen gezeigt werden. Schüler/innen, Lehrkräfte, Schulpersonal und Eltern besuchten die Ausstellungen und konnten die informativen und kreativen Elemente bewundern. Ausgewählte Elemente der Ausstellungen werden demnächst auch in der HÖB für die Seminargäste und Besucher/innen zu sehen sein.
Unser Film zum Projekt
Zum Abschluss des Projektes blicken die Schüler/innen noch einmal auf die vergangenen eineinhalb Jahre zurück und berichten über die Erfahrungen, die sie durch die Teilnahme am Projekt sammeln konnten, über Herausforderungen bei der Erstellung der Ausstellungen und natürlich über das, worauf sie besonders stolz sind.
Kooperationspartner