Vom Meer zum Fluss – Me(e)hr entdecken im Emsland
Ansprechpartnerin
Dr. Kerstin Haucke
Überblick
Flüsse und Meere sind ein wichtiger Lebensraum für Tier- und Pflanzenarten und übernehmen wichtige Funktionen für das globale Klima. Durch den Klimawandel und die Auswirkungen unseres Umweltverhaltens sind jedoch viele Gewässer in einem bedenklichen Zustand. Der Anstieg des Meeresspiegels, die Versauerung der Ozeane, der übermäßige Eintrag von Düngemitteln, Überfischung und Verschmutzung durch (Plastik-)Müll gefährden unsere Gewässer immer mehr.
Dieses Thema stand im Fokus unseres Umweltbildungsprojektes „Vom Meer zum Fluss – Me(e)hr entdecken im Emsland“, das wir in Kooperation mit fünf Gymnasien in der Region durchgeführt haben. Die teilnehmenden Schüler/-innen der gymnasialen Oberstufe waren gleichzeitig Zielgruppe und Multiplikator/-innen im Projekt. Die Schüler/-innen erarbeiten im Rahmen ihres Seminarfachs das komplexe Thema aus verschiedenen inhaltlichen Perspektiven und stellten Zusammenhänge zwischen ökologischen, wirtschaftlichen, sozialen und gesamtgesellschaftlichen Fragestellungen her. Als Multiplikator/-innen entwickelten sie im Anschluss eigene Ausstellungen, um ihre Ergebnisse in der Öffentlichkeit zu präsentieren und die Besucher/-innen über die Auswirkungen des Klimawandels und unseres Umweltverhaltens auf die Gewässer zu informieren.
Zur fachlichen und fachübergreifenden Unterstützung nahmen die Schüler/-innen in den einzelnen Projektphasen an verschiedenen Begleitveranstaltungen in unserer Bildungsstätte teil.
Ergebnisse
Die von den Schüler/-innen erstellten Ausstellungen zeigten eine große Bandbreite an dargestellten Themenbereichen, die sich durch die Komplexität des Projektthemas ergaben. Folgende Schwerpunkte standen bei der Erarbeitung durch die Schüler/-innen dabei besonders im Fokus:
- Meeresverschmutzung durch (Mikro-)Plastik
- Klimabedingte Entstehung von Hochwasserereignissen
- Belastung von Gewässern durch (Über-)Düngung in der Landwirtschaft
- Folgen des Meeresspiegelanstiegs für Küstenregionen und die ostfriesischen Inseln
- Begradigung von Flussläufen und ihre Auswirkungen
- Auswirkungen von Überfischung auf die Biodiversität in Gewässern
- Belastung von Gewässern durch die Herstellung von Textilien
- Ozeanversauerung und die Auswirkungen auf kalkbildende Lebewesen
Auch die Gestaltungen der einzelnen Ausstellungselemente waren sehr vielfältig. Neben Textelementen und Graphiken wurden von den Schüler/-innen auch selbst erstellte (interaktive) Modelle sowie verschiedene „Mitmach-Elemente“ für Besucher/-innen wie z. B. Experimente, Spiele oder Quizfragen integriert.
Unser Film zum Projekt
Zum Abschluss des Projektes blicken die Schüler/innen noch einmal auf die vergangenen eineinhalb Jahre zurück und berichten über die Erfahrungen, die sie durch die Teilnahme am Projekt sammeln konnten, über Herausforderungen bei der Erstellung der Ausstellungen und natürlich über das, worauf sie besonders stolz sind.
Dank
Wir bedanken uns bei allen teilnehmenden Schüler/-innen und Lehrkräften unserer Projektschulen: Gymnasium Papenburg, Marianum Meppen, Windthorst-Gymnasium Meppen, Kreisgymnasium St. Ursula Haselünne, Albertus-Magnus-Gymnasium Friesoythe. Ein besonderer Dank gilt auch allen beteiligten Expert/-innen, die uns im Rahmen der Begleitveranstaltungen mit ihrer fachlichen Expertise unterstützt haben. Ganz herzlich bedanken möchten wir uns auch bei Daniel Nintemann und Robert Warmers für die Durchführung der Interviews und die Erstellung des Kurzfilms zum Projekt sowie bei Deborah Laux für die Gestaltung der Broschüre. Der Deutschen Bundesstiftung Umwelt danken wir für die finanzielle Förderung des Projektes.
Kooperationspartner