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Semi­nar in Zusam­men­ar­beit mit dem AK DIZ Ems­land­la­ger e.V. und der Gedenk­stät­te Esterwegen 

Die Erin­ne­run­gen an die Zeit des Natio­nal­so­zia­lis­mus sind mit dem Tod der direkt Betei­lig­ten, der sog. „Erleb­nis­ge­ne­ra­ti­on“, lan­ge nicht vor­bei. Sie wer­den von Gene­ra­ti­on zu Gene­ra­ti­on wei­ter­ge­ge­ben. Sowohl Opfer als auch Täter des natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Regimes haben auf die­se Wei­se ihre Erfah­run­gen oft unbe­wusst in das Gedächt­nis ihrer Fami­lie über­tra­gen und ihre Nach­fah­ren zu den Erben ihrer Geschich­te gemacht. Nun sind es die Nach­fah­ren, die sich ver­mehrt zu Wort mel­den und die den Dia­log suchen.

Heu­te, da sich der Wech­sel der Gene­ra­tio­nen fast voll­stän­dig voll­zo­gen hat, ste­hen wir vor der Fra­ge, wie ver­ant­wor­tungs­be­wusst mit die­sen ererb­ten Zeug­nis­sen umge­gan­gen wer­den kann. Ver­schie­de­ne Ant­wor­ten lie­fern zahl­rei­che publi­zis­ti­sche Erzeug­nis­se der letz­ten Jah­re, in denen sich Ange­hö­ri­ge der nach­fol­gen­den Gene­ra­ti­on zu Wort melden.

Wir wol­len in die­sem Semi­nar den Umgang mit der Geschich­te des Natio­nal­so­zia­lis­mus in Täter- und Ver­folg­ten­fa­mi­li­en der zwei­ten und drit­ten Gene­ra­ti­on aus unter­schied­li­chen Per­spek­ti­ven beleuch­ten und auch der Fra­ge nach­ge­hen, wie sich die Gesell­schaft die­sem The­ma bis­her gestellt hat. Dar­über hin­aus sol­len Per­spek­ti­ven für einen zukünf­ti­gen Umgang mit Erin­ne­rung dis­ku­tiert werden.

Frei­tag, 18. Novem­ber 2022
bis 17.00 Uhr Anreise

17.00 Uhr – 18.00 Uhr
Begrü­ßung und Vor­stel­lung der Refe­ren­tin­nen / Refe­ren­ten und Teilnehmenden

19.00 Uhr – 22.00 Uhr
Die Über­le­ben­den als unbe­que­me Trä­ger der Erinnerung 
Dr. Katha­ri­na Sten­gel, Fritz-Bauer-Institut

Sams­tag, 19. Novem­ber 2022

09.00 Uhr – 11.00 Uhr
„Es ermu­tigt mich, die­se Geschich­te allen zu erzäh­len“ — #Sto­len­Me­mo­ry und die Erin­ne­rung an NS-Ver­­­fol­­gung in spa­ni­schen Familien
Anja Has­ler, Uni­ver­si­tät zu Köln

11.00 Uhr – 12.30 Uhr
Poli­ti­sche Geg­ner im Bewäh­rungs­ba­tail­lon 999. — His­to­ri­sche Spu­ren­su­che und Inter­views mit Ange­hö­ri­gen im Pro­jekt „denk.mal“ Han­no­ver­scher Bahnhof“
Karin Hed­dinga, Dr. Kris­ti­na Vagt, denk.mal Han­no­ver­scher Bahn­hof / Gedenk­stät­te Neuengamme

14.00 Uhr – 16.00 Uhr
Zwi­schen Erin­ne­rung und Soa­pi­sie­rung der Ver­gan­gen­heit — War­um „Ich bin Sophie Scholl“ nicht die Ant­wort ist
Nora Hes­pers, Journalistin

16.00 Uhr – 18.00 Uhr
Zweitzeug*innenschaft und Bil­dungs­ar­beit. Kon­zep­te, Poten­zia­le und Grenzen
The­re­sa Michels, Zweit­zeu­gen e. V.

Sonn­tag, 20. Novem­ber 2022

09.00 Uhr – 10.30 Uhr
Mul­ti­per­spek­ti­vi­tät als pädagogische 
Intervention
Appo­lin­aire Ape­tor Kofi, Bun­ker Valen­tin, Pro­jekt Multi-Perspektiv

11.00 Uhr – 13.00 Uhr
Abschluss­dis­kus­si­on und Seminarauswertung
Mode­ra­ti­on: Dr. Tho­mas Süd­beck, Wieb­ke Tuit­jer, HÖB, Papen­burg

Details 

Beginn: 
Fr 18.11.22 17:00 Uhr 
Ende: 
So 20.11.22 13:30 Uhr 
Kursgebühr: 
85,00 Euro (ein­schließ­lich Ver­pfle­gung und Unter­brin­gung im Doppelzimmer 
Ver­an­stal­tungs­ka­te­go­rie:

Veranstaltungsort 

His­to­risch-Öko­lo­gi­sche Bil­dungs­stät­te
Spill­manns­weg 30
Papen­burg, 26871 Deutsch­land
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Telefon 
Tele­fon: (04961) 97 88 — 0 
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Weitere Angaben 

Buchungsnummer 
0028194 
Leitung 
Corin­na Bitt­ner & Kurt Buck, AK DIZ Ems­land­la­ger, Dr. Tho­mas Süd­beck, Wieb­ke Tuitjer 
Refe­ren­t/-in
Referenten/innenteam

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