Ein Trau­ma kann auf viel­fäl­ti­ge Art und Wei­se ent­ste­hen. Im All­ge­mei­nen wer­den Ereig­nis­se wie schwe­re Unfäl­le, das Erle­ben von Tod und Trau­er, Erkran­kun­gen, aber auch Erfah­run­gen durch erheb­li­cher psy­chi­scher, kör­per­li­cher und sexu­el­ler Gewalt sowie Flucht­er­fah­run­gen als trau­ma­ti­sie­rend bezeich­net. Trau­ma­ta bei
Kin­dern und Jugend­li­chen füh­ren oft zu Sym­pto­men und Ver­hal­tens­wei­sen, die Lai­en nur schwer ver­ste­hen und ein­ord­nen können.

Jedes Kind und jede/r Jugendliche/r erlebt und ver­ar­bei­tet dabei ein Trau­ma sehr unter­schied­lich. Wesent­lich ist dabei, dass trau­ma­ti­sier­te Kin­der und Jugend­li­che geschockt und inner­lich sehr damit beschäf­tigt sind, das Erleb­te zu ver­ar­bei­ten. Nicht allen gelingt es, die see­li­sche „Wun­de“ zu schlie­ßen, da die traumatischen
Erin­ne­run­gen oft sehr leben­dig blei­ben und eine Art „Eigen­le­ben“ führen.

Der Umgang mit trau­ma­ti­sie­ren Kin­dern und Jugend­li­chen stellt auch eine beson­de­re Her­aus­for­de­rung in der päd­ago­gi­schen Arbeit dar. Wenn Lehr­kräf­te und päd­ago­gi­sche Fach­kräf­te wis­sen, was mit einem Trau­ma ver­bun­den ist, kön­nen sie viel tun, um betrof­fe­ne Kin­der und Jugend­li­che zu unter­stüt­zen und zu stabilisieren.

Im Rah­men des Fach­ta­ges erwar­ten Sie neben einem ein­füh­ren­den Vor­trag in das The­ma Work­shops zu den Schwer­punk­ten „Tod und Trau­er“, „Trau­ma durch sexua­li­sier­te Gewalt“ sowie „Trau­ma durch Fluchterfahrungen“.

09.00 Uhr
Ankom­men & Begrüßung
09.30 Uhr
Einführungsvortrag,
anschl. Work­shop­p­ha­se I
12.45 Uhr
Mittagspause
13.30 Uhr
Work­shop­p­ha­se II
15.00 Uhr
Zusam­men­fas­sung des Fachtages
15.30 Uhr
Abschluss des Fachtages